Eine spannende Variante der abstrakten Malerei ist die Einbindung von naturalistischen Bildelementen, die durch gezielten EInsatz von Farbe den Bildraum erweitern und neu interpretieren.
Vier Menschen sitzen um einen runden Tisch und halten Abbildungen von Köpfen vor ihre Gesichter. Es bleibt unklar, ob die gezeigten Abbildungen den Personen entsprechen, die wie ein zweites Ich vors Gesicht gehalten werden.
Und vielmehr, ob diese Gesichter wie Masken wirken sollen, die wir teilweise ja alle mit uns herum tragen und nun sichtbar gemacht werden sollen.
„Wer sind wir eigentlich?“, 40x30cm, 2017
Den Prozess der Verfremdung des Bildraums lässt sich anhand dieser Fotoserie gut nachvollziehen. Mit Acrylfarben wird zunächst der Bildraum zu allen Seiten erweitert (Bild 2 und 3) und zum Abschluss mit Ölpastellkreiden der Tisch wie magisch mit dem Bildraum zum Vordergrund hin verwoben.